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Rundbrief im Februar

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!

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Stress... und ein Weg auszusteigen

Stress hilft Tieren beim Überleben, indem einerseits eine schnelle Flucht oder maximale Konzentration beim Angriff sichergestellt wird.
Stress stärkt soziale Kontakte, indem Individuen sich zu Herden und Schwärmen zusammenschließen, um Gefahren zu entgehen.

Gleichzeitig ist Stress einer der häufigsten Krankheitsauslöser in unserer menschlichen Zivilisation.
Zu den stressbedingten Erkrankungen gehören Probleme mit dem Herz- Kreislaufsystem, Blutdruck, Angsterkrankungen, Depressionen und Schmerz.
Im Wesentlichen gibt es drei Reaktionen, die uns bei Gefahr zur Verfügung stehen:
Flucht, Angriff oder Erstarrung

Im Fall von Flucht und Angriff wird die Atmung und der Puls beschleunigt, um unsere Muskulatur und unser Gehirn mit maximaler Energie zu versorgen: Die Muskelspannung steigt, die Wahrnehmung wird geschärft, unsere Kiefer spannen sich an.
Wir sind optimal vorbereitet für eine kraftvolle und schnelle Reaktion und sobald wir diese Handlungen tatsächlich ausführen, brauchen wir die bereitgestellte Energie auf.

Die dritte Stressreaktion ist die sogenannte Freeze-Reaktion. Passivität ist im Überlebenskampf sozusagen das Mittel der letzten Wahl, wenn die anderen zwei Reaktionen nicht möglich sind.

Leider ist in vielen Lebenssituationen dieses "Totstellen" die häufigste Reaktion.
Es ist uns oft nicht möglich gegen einen ungerechten Chef oder Partner zu revolutionieren, Überlastungen zu reduzieren oder vor einer tragischen Diagnose davonzurennen.

Wenn die bereitgestellten Energien jedoch nicht aufgebraucht bzw. immer wieder erregt werden, bleiben sie über längere Zeit in unserem Körper gespeichert und machen uns krank.
Ein Weg aus dieser Passitivität ist Bewegung - Bewegung mit Freude und Sinnlichkeit, wie wir es in der Feldenkrais-Methode erlernen.

Auch wandern oder kleine Spaziergänge und ein kleines morgendliches Bewegungsprogramm ist sogar in diesen Zeiten möglich.
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Durch unser fein ausgebildetes, vielfältig strukturiertes Gehirn können wir uns sowohl vergangene als auch zukünftige Probleme vergegenwärtigen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Allein der Gedanke an eine stressbelastete Situation reicht aus, um unseren Körper in Stress zu versetzen, zu deren Lösung wir im Augenblick aber nichts beitragen können.

Ständige Gedankenspiralen, die Unfähigkeit „abzuschalten" sind, wenn sie sich verfestigen, Symptome einer beginnenden Überforderung, eines "Ausbrennens" und machen sich körperlich als Schwere, mit Schmerzen und eingeschränkter Atmung bemerkbar.

Wenn wir solche Reaktionen an uns beobachten, hilft es in erster Linie den Körper wahrzunehmen und zu entdecken, wo wir angespannt sind. In diese Bereiche zu atmen, sie wohlwollend zu spüren, sie zu berühren und zu wärmen, evtl einen Wickel aufzulegen oder ein durchblutungsförderndes Öl darauf einzureiben sind heilende Gesten.
Auch wahrnehmungsfördernde Tätigkeiten, wie Malen, Wandern, Vogelbeobachtung sind hilfreich, Hauptsache wir haben Freude daran, sehen es nicht als lästiges Pflichtprogramm an und verweilen im Moment.
Ebenso ist Meditation sehr hilfreich. Es gibt sehr viele Arten des Meditierens, die wir alle kennenlernen sollten, um die für uns im Moment Geeigneteste zu finden.
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„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist,
habe ich beschlossen glücklich zu sein."

(Voltaire)

Auf diesem Weg wünsche ich uns allen, dass wir diese Zeit gesund an Leib und Seele überstehen, die kleinen Freuden, Begegnungen und Beziehungen hoch schätzen lernen. Auch wenn wir viele Familienmitglieder, Freunde und Kollegen nicht sehen können, können wir uns doch miteinander verbinden und uns herzliche Gedanken schicken.
Ein Gruß von Herz zu Herz, Eure / Ihre Christine Kuenen
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