|
|
|
|
Rundbrief im November 2018
|
|
|
|
Bewegungslernen als Ressource
Moshe Feldenkrais war es immer ein Anliegen physiologische Gesetzmäßigkeiten zu nutzen, in dem wir ohne Manipulation Anregungen schaffen, um offen für das Lernen sein können. Menschen lernen nicht leicht unter Diktat.
Viele Menschen erkennen erst im Verlauf körpertherapeutischer Prozesse, wie sehr sie sich „schulmeistern“ und beurteilen.
Wollen wir neues Bewegen lernen, uns verbessern und gesunden, benötigen wir bestimmte Voraussetzungen:
|
- Eine entspannte Umgebung
- Unterstützung (Übernahme der muskulären Arbeit durch die Unterstützung des Behandlers, damit ein Körperteil sich dem Zug der Schwerkraft folgend legen kann)
- Anregen ( Berühren ohne manipulative Richtungs- oder Zweckabsicht, ohne Korrekturabsicht, einfach um neue Möglichkeiten aufzuzeigen)
- Wiederkehrende Pausen: Wenn wir in den Pausen vergleichen, wie sich das Liegen verändert, schaffen wir die Möglichkeit, dass neue Eindrücke und Zustände aus dem Ultrakurzzeitgedächtnis tiefer verankert werden können.
- Bewegung kleiner werden lassen, langsamer ausführen, damit die kinästhetischen Informationen vielfältiger werden.
- Variieren von Bewegung und Achtsamkeit in unterschiedliche Bereiche lenken.
- Bewegungsumkehr ohne Bewegungsstopp
- Vorstellung von Bewegung (Nutzung der Imaginationsfähigkeit)
- Feststellen, wie die Bewegung in den Seiten sich unterscheidet, um neurologische Vernetzungen zu nutzen)
|
Ich bin immer wieder neu überrascht, wie sinnvoll und gewinnbringend diese Strategien wirken. Grenzen erweitern sich dann und nur dann, wenn der Spielraum innerhalb der Grenzen erfahren, belebt und ausgeschöpft wird.
|
|
Diesen „grünen Bereich“ wieder zu finden, zu würdigen und zu achten,
|
|
um sich von Begrenzung zu befreien, ist ein gänzlich neuer Ansatz,
|
den wir erfahren müssen, um ihn zu verstehen.
Vielleicht lässt er sich dann auch schrittweise in andere Bereiche unseres Lebens integrieren, denn im Mittelpunkt unserer Arbeit steht nicht der menschliche Körper,
|
sondern der ganze Mensch.
Erkennst Du Deinen Körper, erkennst Du Dich selbst
|
|
|
Mit herzlichen Grüßen,
Christine Kuenen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
